Pflanzen des
Monats Dezember |
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Sie schmücken und helfen: |
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Rote Beeren
und Früchte im Schnee |
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In den Tagen zwischen Ende November und Anfang Dezember fällt in unseren Breiten gewöhnlich der erste richtige Schnee. Nicht nur Kinder und Wintersportler haben sehnsüchtig darauf gewartet, auch Landwirte und Gärtner sehen die weiße Pracht sehr gern. Zum einen schützt der Schnee die frostempfindlichen Wintersaaten mit einer wärmenden Decke, zum anderen verhüllt er viele „tote“ Ecken im winterlichen Garten: Eis- und Schneekristalle verwandeln die Welt in ein filigranes Kunstwerk, das im Sonnenlicht -wie von Edelsteinen besetzt- erstrahlt. Bei der tiefstehenden Mittagssonne ist der Himmel noch blauer als an Sommertagen, die Luft scheint -wie vom Schnee gewaschen- viel sauberer zu sein, und der Blick in die Ferne ist ungetrübter, nicht allein wegen der entlaubten Bäume, deren graziles Zweigwerk erst jetzt sichtbar wird und einen besonderen Reiz ausstrahlt. Aber wo sind die bunten Farben im winterlichen Garten? Ist
das Weiß des Schnees, das Blau des Himmels und das Dunkelgrün der Koniferen
alles? Die bunten Zwiebelpflanzen des Frühjahrs ruhen noch versteckt unter der
Erde, die einjährigen Sommerblumen sind abgestorben und überwintern als Samen,
die Herbststauden sind oberirdisch erfroren oder zurückgeschnitten, und das
bunte Laub ist längst vergilbt. Nur noch Gehölze, die im Winter Beeren und
andere Früchte mit leuchtenden Farben tragen, beleben den schneebedeckten
Garten. |
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Foto: J. Hartmann
Als „Hagebutten“ bezeichnet man die ungiftigen Sammelnussfrüchte verschiedener Rosenarten |
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Foto: J. Hartmann
Unzählige Mispelfrüchte im
Januar an einer Hauptstraße in Göttingen |
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Die meist roten Hagebutten der Wildrosenarten scheinen sie nicht so recht zu mögen, denn diese Früchte hängen oft noch im Februar an den schneebedeckten Sträuchern, wo sie dann in der wärmenden Frühlingssonne verfaulen. |
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Foto: J. Hartmann
Hagebutten im Februarschnee auf einem Spielplatz
in Göttingen |
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Die Früchte der Wildäpfel scheinen den Vögeln unterschiedlich
gut zu schmecken. Während manche Sorten sofort vertilgt werden, hängt bei
anderen der ganze Fruchtsegen den ganzen Winter über am Baum und verfault
langsam, was ein sehr unschönes Bild ergibt. |
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Foto: J. Hartmann
Schmackhafte Wildäpfel erleben nur selten den
ersten Schnee |
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Die roten Beeren der Stechpalme stehen in einem wunderbaren Kontrast zu dem glänzenden immergrünen Laub und lassen sich gut als adventliche Dekoration verwenden, da sie wie die roten Früchte der vielen Mispel- und Berberitzenarten nicht so gern gefressen werden. Foto: J. Hartmann
Immergrüne Stechpalme mit roten Früchten im Dezember |
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Mit Abstand die schönsten roten Früchte im Schnee zeigt der Erdbeerbaum, zumal er gleichzeitig Blüten trägt, die auch im nächsten Jahr Farbe in den Wintergarten bringen. ![]() Foto: J. Hartmann |
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erstellt von J. Hartmann ehemaliger Schüler und Lehrer am FKG, konfguriert von Erhard L., November 2017 |