| Die weltweit
mit Abstand bekannteste und wirtschaftlich sehr bedeutende Apfelart ist der Kulturapfel (Malus domestica). Daneben
werden manche aus Ostasien stammende Arten mit nur kirschgroßen Früchten, wie etwa der Japanische Apfel (Malus floribunda) oder der Kirschapfel (Malus baccata ) in
gemäßigten Klimagebieten als
Ziersträucher und Zierbäume angepflanzt, wobei sich die asiatische
Variante des Wildapfels gärtnerisch viel stärker durchgesetzt hat als unser
europäischer Wildform des Kulturapfels. Die Bäume erreichen nur eine Höhe von
ca. 5 Metern, wobei die kleineren Zweige weit bogenförmig überhängen, was dem
Baum eine schirmförmige und lockere Krone von malerischer Eleganz verleiht. Die
Bäume blühen frühzeitig im Jahr (meist noch vor den Kultursorten), wobei die
Blüten zunächst kräftig rosa gefärbt sind. Beim Verblühen geht die Farbe in ein
Weiss-Rosa über, wonach sich zahlreiche Mini-Äpfelchen von ca. 1 cm Durchmesser
entwickeln. Die Früchte färben sich zur Reifezeit gelb oder rot und bleiben am
Baum bis zum Winter haften, werden jedoch von Vögeln häufig vorzeitig
gefressen. Imposant ist im Herbst die gelbe oder orangerote Blattfärbung:
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Zusammenfassung:
Die japanischen
Wildäpfel sind sehr empfehlenswerte Bäume für den Hausgarten, da sie viele
positive Eigenschaften in sich vereinen: Geringe Wuchshöhe mit malerischer
Krone, die auch im laublosen Zustand
attraktiv wirkt, traumhafte Blüte, zahlreiche Früchte (Vogelnährgehölz
!), tolle Herbstfärbung sowie anspruchsloser, robuster Wuchs. An diesen
positiven Eigenschaften kann man sich zu allen Jahreszeiten erfreuen: Im
Frühling die Blüte, im Sommer die Früchte, im Herbst das Laub, und im Winter
den Zauber im Schnee.
Ein
Wildapfelbaum sollte ein unbedingtes „Muss“ in jedem Hausgarten sein! Bei mir
haben sich in einem kleinen Reihenhausgarten sogar z w e i Bäume einen Stammplatz gesichert (alle Fotos von dort).
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