Stellen wir uns einen herrlichen, wolkenlosen Tag vor. Erste Anzeichen, dass sich das Wetter ändern wird, geben dünne, weiße Wolken in großer Höhe, die Zirren. Sie künden vom Heranziehen wärmerer, feuchter Luft. Der Warmlufttransport hat also in der Höhe bereits eingesetzt. Die Flugzeuge, die noch vor einer Stunde lediglich als kleine, glitzernde Objekte vor dem tiefblauen Himmel zu sehen waren, ziehen plötzlich weiße Fahnen hinter sich her, die Kondensstreifen. Langsam breiten sie sich aus und sind nach einiger Zeit, von einer natürlichen Zirruswolke nicht mehr zu unterscheiden. Immer mehr Zirren erscheinen und überziehen den Himmel allmählich mit einem weißen Schleier. Noch ist die Sonne zu sehen, jedoch mit einem diffusen Rand. Das Barometer zeigt an, dass der Druck zu fallen beginnt. Das Weiß der Wolken geht allmählich in ein helles Grau über, die Sonne ist nur noch schemenhaft mit einem Hof zu erkennen.